Impfangebot für Risikogruppe

29.03.2022

Prof. Dr. André Tadić (li.) mit dem internistischen Oberarzt Dr. Christoph Axmann (re.) vor den Räumlichkeiten des Impfzentrums.

Seit 140 Jahren ist DR. FONTHEIM Mentale Gesundheit in Liebenburg für die erstklassige Versorgung und Behandlung psychisch erkrankter Menschen bekannt. Nun bietet das Unternehmen seinen Patienten und Bewohnern auch durch eigene Mitarbeiter die Impfung gegen COVID-19 an.

„Klinische Studien haben gezeigt, dass psychisch erkrankte Menschen ein deutlich erhöhtes Risiko haben, an einer COVID-19-Erkrankung zu versterben“, berichtet Chefarzt Prof. André Tadić. Das treffe insbesondere zu auf Menschen mit Psychosen, Sucht- und affektiven Erkrankungen, jedoch nicht für Angsterkrankungen. Auch die Einnahme von Psychopharmaka wie Antipsychotika, Anxiolytika und Antidepressiva ist rechnerisch verbunden mit einer Erhöhung des Risikos, unter COVID-19 zu versterben. „Schließlich ergaben die Untersuchungen, dass psychische Erkrankungen auch das Risiko für die Notwendigkeit einer Behandlung im Krankenhaus aufgrund COVID-19 erhöhen“, so Tadić weiter. Diese Risikogruppe gelte es zu schützen. Schon bei der nationalen Impfstrategie des Bundes vor eineinhalb Jahren wurden Personen mit psychischen Erkrankungen in der Priorisierung zu Recht hoch eingestuft. Für Prof. Tadić ist daher klar: „Es ist bekannt, dass der Zugang unserer Patienten zum Gesundheitssystem und damit auch zu den Impfungen erschwert ist. Aus dem Grund ist es wichtig, ein niedrigschwelliges Angebot für die Patienten zu machen.“

Verimpft wird der Impfstoff der Firma BioNTech. Die Impfung erfolgt durch eigene Mitarbeiter des Bereichs für Innere Medizin, einmal wöchentlich ist ein festes Zeitfenster vorgesehen. Die Gelegenheit, sich vor Ort impfen zu lassen, richtet sich an die stationären und ambulanten Patienten, an die Bewohner des Psychiatrischen Pflegeheims und der Eingliederungshilfe sowie an die Mitarbeiter von DR. FONTHEIM.

Bedingung, ein hausinternes Impfzentrum zu eröffnen, war die Prüfung und Erlaubnis durch das Bundesministerium für Gesundheit. Vorab mussten technische, organisatorische und personelle Voraussetzungen geklärt werden, erläutert Geschäftsführer Hans-Christian Fontheim.  

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